FRÜHER


Auch wenn das Hypogäum ursprünglich ein Aquädukt und 'heidnischer' Kultort war, zeigt es sich uns heute durch seine Fresken in seiner ganzen christlichen und spirituellen Ausdruckskraft. So entstanden die Fresken im Hinblick auf Liturgie und Katechese, um die Weitergabe der christlichen Lehre, ihrer Mysterien, Grundsätze und Moral an alle, die sich ihr annähern oder sie ausüben wollten, zu fördern. Das Hypogäum hat der Verbreitung des Wort Gottes in vielerlei Hinsicht gedient: Es war ein Ort, an dem den zu Bekehrenden in Vorbereitung auf die Taufe die Katechese weitergegeben wurde, diente der Beeinflussung der Kinder und wurde in der Folge ein Ort der Ermahnung für die Bekennenden. Für sie alle waren die die Episoden des alten und neuen Testamentes darstellenden Fresken, in unterschiedlichen Momenten und Zusammenhängen, ein spiritueller Anreiz.



HEUTE


Mit seiner Wiedereröffnung erlangt das Hypogäum nicht nur als spiritueller und Ort der Katechese, sondern auch als Sehenswürdigkeit Bedeutung. Seine Fresken wirken weiter verbindend: Das Hypogäum wird zum Ort der Begegnung, an dem die Vergangenheit bewahrt, das eigene Wissen erweitert und eine Auseinandersetzung mit Religion, aber auch Kunst und Kultur geführt werden kann.